Ausstellungseröffnung am Dienstag, 17.10.2017, Beginn: 18:30 Uhr, Glashalle des Landratsamtes Tübingen
Widerstand und Solidarität.
Die Unterstützung des griechischen Widerstands gegen die Militärjunta durch deutsche Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen
Die Ausstellung würdigt die Beziehung zwischen Deutschland und Griechenland auf politischer und
gesellschaftlicher Ebene während der Juntazeit in Griechenland (1967 – 1974). Auch in
Deutschland und in Tübingen engagierten sich griechische Einwanderer und Sympathisanten in
Radio- und TV Sendungen, ebenso wie in Protestbewegungen gegen die Machtübernahme durch
den Diktator Georgios Papadopoulos und dem folgenden Unrechtsregime. Die Journalisten Pavlos
Baykonnais, Danae Coulmas und Basil Mathiopoulos galten als beispielhafte Symbole dieser
Bewegung. Ihre journalistische Arbeit wird in der Ausstellung ebenso wiedergegeben wie Zeugnisse
der vielfältigen Solidarität quer durch alle gesellschaftlichen Bereiche: deutsche Parteien,
Gewerkschaften, Studentenbewegungen und andere meldeten sich zu Wort. Nach der Abschaffung
der Junta in Griechenland fielen auch in Spanien und Portugal die letzten Diktaturen Europas.
Die Ausstellung zeigt diesen Ausschnitt der deutsch-griechischen Erinnerungskultur als Teil der europäischen Geschichte.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 28. Okt. 2017, in der Glashalle des Landratsamts Tübingen zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 8:00 – 18:00 Uhr. Fr., 28.10., bis 14:00 Uhr
Eine Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Deutsch-Griechischen Gesellschaft Tübingen / Reutlingen
18:00 Einlass
18:30 Begrüßung
Dr. Wolfgang Sannwald, Kreisarchivar Landratsamt Tübingen
Anja Dargatz, Leiterin Fritz-Erler-Forum
Rita Haller-Haid, Deutsch-Griechische Gesellschaft Tübingen (DGG)
Interviews mit Zeitzeugen
Dr. Nikolaus Mellius
und den während der Juntazeit inhaftierten früheren Tübinger Studenten
Jürgen Obermayer, Ernst Zorer
Moderation: Rita Haller Haid, DGG
20:00 informeller Ausklang, Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen
Kultureller Rahmen: Bouzoukigruppe Fantasia und die Tanzgruppe REA